Über Kriebelmücken
Ein weiteres Insekt, das uns im Sommer das Leben schwer macht, ist die Kriebelmücke. Ihre Mundwerkzeuge sind so angepasst, dass sie in die Haut eindringen und sich mit Hakenhaaren daran festhalten. Dann saugen die Weibchen Blut aus der Wunde. Ihr Speichel enthält Enzyme, die das Blut verflüssigen und verhindern, dass es gerinnt. Die in Polen vorkommenden Kriebelmücken übertragen keine Krankheiten, sondern geben hochgiftigen Speichel ab. Ihr Stich kann (häufiger als ein Mückenstich) Schwellungen, Rötungen und hohes Fieber verursachen. Wie Stechmücken leben Kriebelmücken in Feuchtgebieten in der Nähe von Gewässern. Kriebelmücken fliegen oft in Schwärmen. Die Männchen ernähren sich von Blütennektar und Pflanzensäften.
Nur die Weibchen sind für den Menschen gefährlich, und das auch nur tagsüber, vor allem am Nachmittag und Abend. Kriebelmückenschwärme greifen sowohl Tiere als auch Menschen an.
Nach einem Stich kann die Haut aufgrund der giftigen Bestandteile des Kriebelmückenspeichels eine starke allergische Reaktion hervorrufen, die bis zu sieben Tage anhalten kann.
An der Insektenbissstelle bildet sich eine kleine Wunde, die sich beim Aufkratzen infizieren kann. Die Insektenbissstelle sollte gewaschen werden. Außerdem sollte ein juckreizstillendes und entzündungshemmendes Mittel aufgetragen werden.
Wenn die Wunde größer und geschwollen wird, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der ein örtliches Antibiotikum auftragen kann.